
KSB stellt von Dampf- auf Warmwasserbetrieb um
Der KSB Konzern zählt mit einem Umsatz von fast 3 Milliarden Euro zu den führenden Anbietern von hochwertigen Pumpen, Armaturen und zugehörigen Systemen und ist mit eigenen Vertriebsgesellschaften, Fertigungsstätten und Servicebetrieben auf allen Kontinenten vertreten. KSB beschäftigt rund 16.400 Mitarbeiter.
Zur Senkung des Energieverbrauchs hat sich das Unternehmen am Standort Pegnitz für eine vollständige Umstellung von Dampfbetrieb auf Warmwasserbetrieb entschieden und ließ zwei neue Heizkessel installieren. Darüber hinaus beinhaltet das neue Energiekonzept ein BHKW, zusätzlich unterstützt ein bestehender Festbrennstoffkessel das Wärmenetz.
Die Hauptwärmelieferanten bei KSB waren ursprünglich zwei Dampfkessel mit je 9,3 MW aus dem Jahr 1974. Eine Analyse ergab, dass durch den Austausch der Altkessel und eine Umstellung auf Warmwasserbetrieb wesentliche Einsparpotenziale erzielt werden können. Die bestehende Anlage war für die tatsächliche Leistungsabnahme mittlerweile erheblich überdimensioniert: Kontinuierliche Effizienzmaßnahmen und Modernisierungen am Standort Pegnitz haben im Verlauf der Jahre den Wärmebedarf reduziert. Lag die Gesamtwärmeleistung der bisherigen Dampfkessel bei 18,6 MW, verfügen die beiden Neukessel jetzt über 8,4 MW. Ein Kessel ist mit einem Weishaupt monarch® Gasbrenner WM-G 30 ausgestattet. Der zweite Kessel
dient vornehmlich als Back-up und kann durch den Weishaupt monarch® Zweistoffbrenner WM-GL 30 sowohl mit Gas als auch mit Öl betrieben werden. Beide Brenner
sind mit Drehzahlsteuerung, sprich einem am Gebläsemotor angebauten Frequenzumformer, ausgestattet. Damit wird der Verbrauch an elektrischer Energie deutlich minimiert. Durch den hohen Regelbereich der Brenner
können die Heizkessel
flexibel auf die Wärmeanforderungen reagieren. Das vermeidet plötzliche Zu- und Abschaltungen und damit verbundene Energieverluste.
Neben den reduzierten Energiekosten durch die dezentrale Stromerzeugung ergeben die Maßnahmen eine jährliche klimakorrigierte Brennstoffeinsparung von etwa 1 GWh an Erdgas. Unter anderem führt das zu 2.000 Tonnen weniger CO2 -Emissionen
pro Jahr. Auch die Betriebssicherheit und Automatisierung in der Wärmeerzeugung und -verteilung haben sich wesentlich verbessert.
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